Freie Schulwahl für Gymnasiasten

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Im Zuge einer Ökonomisierung der staatlichen Schulen plant man nun also eine Art Schulfreiheit für Mittelschulen im Bildungsraum Nordwestschweiz. So konnte man in der Zeitung “Der Sonntag” vom 2.9.12 folgende Schlagzeile lesen:

Beschluss für freiere Schulwahl ist gefasst.

Im folgenden Text steht dann:

Idee ist, dass alle Schüler ihr Gymnasium beziehungsweise ihre Kantonsschule aussuchen können.

Interessant scheint mir, dass dieser Satz in den Online-Ausgaben der Solothurner Zeitung und der Aargauer-Zeitungfehlt. Dort steht lediglich, dass es sich um ein Pilotprojekt handle.

In der Basler-Zeitung steht es dann allerdings klar in der Schlagzeile:

Beschluss für freiere Schulwahl ist gefasst

Ab 2014 können alle Schüler wählen, welches Gymnasium in der Nordwestschweiz sie besuchen möchten.

Inhaltlich sind die Artikel sonst identisch, da sie alle von der gleichen Autorin stammen. Im Artikel wird schließlich auf die Argumentation der Befürworter einer solchen Lösung eingegangen.

Pierre Felder, Leiter Volksschulen im Basler Erziehungsdepartement, gibt unumwunden zu, dass man sich von einem gemässigten Wettbewerb zwischen den Schulen auch eine Qualitätssteigerung erhoffe.

Konkurrenz bringt also Qualitätssteigerung, genau wie in der Privatwirtschaft.

In der Solothurner-Zeitung vom 29.8.12 wird allerdings in einem Artikelein ganz anderes Bild dieser Konkurrenzsituation unter Schulen dargestellt.

Dort lesen wir, dass man in Basler Gymnasien fortan nicht mehr frei entscheiden kann, welche Schwerpunktfächer die Schule anbieten will.

Um alle fünf bestehende Standorte trotz sinkender Schülerzählen zu sichern, soll das Schwerpunktfächer-Angebot eingeschränkt werden.

Diese Massnahme soll dazu führen, dass sich Schülerinnen und Schüler künftig wieder einigermassen ausgewogen auf alle Gymnasien verteilen, wie das Erziehungsdepartement (ED) am Mittwoch bekanntgab. An der freien Wahl von Schule und Schwerpunktfach soll nicht gerüttelt werden, wie Hans Georg Signer, Leiter Bildung im ED, vor den Medien versicherte.

Der freie Wettbewerb soll also klar eingegrenzt werden. Die Schülerinnen und Schüler dürfen also frei wählen, die Schulen sind aber nicht frei in der Gestaltung ihres Angebotes.

Freie Wahl der Schule bedeutet aber aus der Sicht der Schule Freiheit in der Gestaltung ihres Angebotes. Das wäre dann die wirkliche Freiheit. Das aber macht den Basler Behörden wohl doch etwas Bauchweh.

Organisation – 9 Ideen, die funktionieren?

Via die Seite StepcaseLifehack bin ich auf diesen Beitrag gestossen, in dem 9 Ideen für die persönliche Organisation vorgestellt werden, die funktionieren sollen.

  1. Überschuss eliminieren
    Man solle z.B. seine Handtücher zählen oder Taschen und Schuhe, dann Überflüssiges eliminieren (die Autorin des Artikels ist eine Frau).
  2. Einkommendes reduzieren
    Keine unnötigen Sachen kaufen, etwas nur dann kaufen, wenn man es nötig hat. Das beste sei es, Einkaufshäuser zu meiden.
  3. Speicherraum verwalten
    Wenn man die ersten beiden Punkte beachtet, dann wird man automatisch auch weniger Dinge haben, die man irgendwo aufbewahren muss.
  4. Papierlos werden
    Hier wird beispielsweise Evernote erwähnt, kein unnötiges Ausdrucken mehr.
  5. Positive Gewohnheiten schaffen
    Man solle regelmäßig Dinge wegräumen, etwa Kleider oder die Dinge auf dem persönlichen Schreibtisch.
  6. Eine Aufgaben-Liste führen
    Alle To-dos müssen irgendwo aufgeschrieben werden.
  7. Planen
    Mit einem Kalender soll man auch die Aufgaben planen, nicht nur Verabredungen.
  8. Checklisten benützen
    Solche Listen seien die besten Zeitsparer.
  9. den Kopf freimachen
    Alles auf Papier bringen und so den Kopf frei machen für wichtige Dinge.

Die meisten Punkte sind bekannt: die ersten von simplify your life, die letzten Punkte sind ebenfalls Klassiker: etwa bei David Allens “Getting Things Done.”

Interessant in diesem Zusammenhang ist der vierte Punkt: Papierlos werden.

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Hier eine Aufnahme aus dem Kopierraum unseres Schulhauses: Papierausschuss.

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Und hier die bekannten Karteikarten nach bestandener Maturitätsprüfung.

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83 Millionen Fake-Accounts bei Facebook

Kürzlich stieß ich auf eine Meldung bei heise.de mit der Schlagzeile “Facebook vermutet 83 Millionen Fake-Accounts”:

In seinem ersten Quartalsbericht hatte Facebook vor Kurzem für Juni 955 Millionen User gezählt, die sich mindestens einmal im Monat einloggen. Aus dem nun veröffentlichten Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC geht hervor, dass etwa 83 Millionen davon Fake-Accounts sind. Dabei geht Facebook davon aus, dass 4,8 Prozent der Profile des Netzwerks Mehrfachaccounts sind. Dazu kommen 2,4 Prozent “falsch klassifizierte” Accounts, also solche, bei denen Privatpersonen ihr Unternehmen oder ihr Haustier angemeldet haben. 1,5 Prozent der Accounts seien “unerwünscht” und beispielsweise nur dazu angelegt worden, um Spam zu verbreiten.

Dazu nun ein Beispiel. Eben hat mir Facebook auf meiner Startseite einige neue Freundschaftsvorschläge gemacht, unter anderen:

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Ja halt, wer ist denn das? Wir haben 7 gemeinsame Freunde? Hier sind 6 davon:

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So viel zu den Fake-Accounts bei Facebook.

Vulkanausbruch in Neuseeland

Eben habe ich in den Nachrichten des Schweizer Radios DRS1 gehört, dass auf der Nordinsel in Neuseeland der Vulkan Tongariro ausgebrochen sei. Die Polizei habe daraufhin die Autobahn, die von Auckland zur Hauptstadt Wellington führe, gesperrt. Autobahn? Da kann man ja nur staunen. Gemäß Wikipedia wird 50 Km südlich von Auckland die Autobahn zu einer Autostraße. Eine kurze Recherche führt mich auf die Seite von n-tv, warum im Schweizer Radio von einer Autobahn gesprochen wird.

Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse in der Umgebung des Bergmassivs musste die Polizei einen wichtigen Highway sperren, der Neuseelands größte Stadt Auckland mit der Hauptstadt Wellington im Süden verbindet.

Nicht jeder Highway ist eine Autobahn.

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Das Bild zeigt die neuseeländische “Autobahn” in der Nähe des ausgebrochenen Vulkans.

Tweets

Vier interessante Tweets:

Bestseller Nr. 1 vergriffen

Anfang dieser Woche sah ich in einem Buchladen dieses Bild:

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Platz 1: vergriffen – was wohl fehlt?

Platz 2: Lucinda Riley: Das Mädchen auf den Klippen

Platz 3. Wolfgang Herrndorf: Tschick

Platz 4: Brigitte Kanitz: Immer Ärger mit Opa

Die aktuelle Spiegel-Bestseller der Tachenbücher der letzten beiden Wochen können es nicht sein, Riley ist dort auf Platz 6 (Vorwoche 7), Hernndorf auf Platz 9 (Vorwoche 6), Kanitz war die letzten beiden Wochen gar nicht mehr unter den Spiegel-Beststellern. Es könnte vielleicht eine buchhandlungsinterne Rangierung sein.

Was könnte also das vergriffene Buch auf Platz 1 sein? Der Schlager der letzten Wochen:  E.L. James: Shades of Grey – Geheimes Verlangen.

Es sind alle vier Titel bei Amazon als Ebooks verfügbar, Ebooks sind übrigens nie vergriffen!