Knapp 20% der britischen Webnutzer surfen mobil

Gemäss einem Beitrag in PC-Welt surfen in Grossbritanien bereits 19% mit Hilfe eines Mobilgerätes im WWW. Die Studie wurde von Telephia und comScore durchgeführt. 67% dieser Surfer sind unter 37 Jahre alt, 64% sind männlich. Den Link zur offiziellen Veröffentlichung der Resultate findet man hier. Die am häufigsten besuchten Seiten der mobilen Nutzer sind BBC, MSN, Yahoo! und Google. Die Zahlen beziehen sich auf Nutzer aus Grossbritanien und den USA im Januar dieses Jahres.

Was heisst dies für die Schule? Der persönliche Laptop wird, was die Möglichkeit der Recherche und Informationsbeschaffung betrifft, ev. überflüssig. Die Schüler werden sich auf allen möglichen Websites einloggen, Verbotenes lesen, sich in die bestehenden Netzwerke der Schule, v.a. natürlich in WLANs einloggen und all das tun, was sie mit den Laptops in den verschiedenen Schulversuchen in den USA getan haben. Diese Geräte können wir ihnen aber dann nicht so einfach wegnehmen. Man kann ihnen den Gebrauch auf dem Schulareal verbieten, was aber überhaupt nicht sinnvoll ist. Einerseits kann man das Verbot nicht wirklich durchsetzen, zumindest in grossen Schulen, andererseits müssen die Schüler ja lernen, mit diesen Geräten sinnvoll umzugehen.

Eine Antwort auf „Knapp 20% der britischen Webnutzer surfen mobil“

  1. Meine Alltagserfahrungen im Unterricht am Gymnasium decken sich mit diesen Gedanken. Alle Versuche, sogenannt Verbotenes nicht geschehen zu lassen, zu verunmöglichen, scheiterten tendenziell, wobei es in der Regel zwei Gruppen von Schüler/-innen zu geben scheint: Diejenigen, welche keine grossen Energien aufwenden, um ans Anrüchige zu kommen; für die nützen Einschränkungen. Die andern schaffen es trotzdem. Bemerkenswert ist oft der Aufwand zwischen Verhindern von illegalen Netzeintritten und wie einfach die Schüler dann doch in ein Netz gelangen. Einmal haben Schüler einen eigenen Access-Point eingerichtet und gesurft, während auf der andern Seite der Systemadministrator pflichtbewusst jeden Laptop der Schule, von Schüler/-innen und Lehrkräften persönlich kontrolliert und mit Netzwerkschlüsselnummer angedockt hat, eine Sisiphusarbeit… und in den letzten Monaten haben die Schüler/-innen über ein auf dem Areal sonst offen verfügbares Netz gesurft :-). Tja… für mich bleibt klar: Lösungen führen über die pädagogische Arbeit, über Gespräche, Metaebene, Aufgabenstellungen usw. Ich plädiere für einen Lehr- und Lernkosmos, der MIT den Schüler/-innen arbeitet und nicht über die Technik einen Abnützungskampf feiert.

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