Adobe Digital Editions

Man stelle sich folgende Situation vor: man geht eines Morgens zum Büchergestell, holt sich ein Buch heraus, das man vor längerer Zeit gelsen hat. Man hat das Buch damals annotiert, man hat einige Buchzeichen hineingelegt und sich viele Kommenatare direkt in das Buch gelegt. Man nimmt also dieses Buch, zuerst sieht man einmal gar nichts, man hat die falsche DRM-Brille erwischt. Man kann nämlich jedes Buch mit maximal 7 Brillen lesen. Man findet also eine der Brillen, für die man eine Leselizenz hat. Man erkennt nun also den Text, aber die Kommentare und Buchzeichen sind alle weg. Einfach verschwunden.

digital editions

So geschehen mit Adobe digital editions – ich habe das Programm hier schon einmal vorgestellt, dem DRM-Programm zur Version 8.0 von Acrobat. Da kann die schöne Oberfläche nicht darüber hinwegtäuschen, dass man mit einer solchen DRM-Verschlüsselung dem Hersteller auf Gedeih und Verderben ausgeliefert ist. Alle meine Kommentare und Annotationen, die ich mit dem Acrobat Readers 7.0 gemacht habe, sind einfach weg. Immerhin sieht man noch ein kleines Symbol dort, wo ich einen Kommentar oder eine Markierung ins Buch eingefügt habe. Die Kommentare aber, und vor allem ach alles Markierte ist einfach weg. Und das in Büchern, die man für teures Geld erworben hat!

Mich erstaunt es überhaupt nicht, dass die digitalen Bücher den Durchbruch einfach nicht schaffen wollen. Mit solchen Sicherheitsbestimmungen verärgert man jeden Kunden. Wenn ich schon für das digitale Buch den gleichen Preis bezahle wie für die Druckversion, so möchte ich doch auch den gleichen Komfort haben.

2 Antworten auf „Adobe Digital Editions“

  1. Adobe Digital Editions – ich “durfte” es gerade benutzen… einfach fürchterlich. RIA ist ja schön ung gut, aber wenn die üblichen Tastatur-Kürzel zur Steuerung nicht unterstützt werden (weil es ja auf allen Systemen laufen soll), dann geht das mal garnicht. Mal eben alles in die Zwischenablage kopieren (selbt wenn die entsprechenden Rechte vorhanden sind) – nicht möglich. Auswahl geht nur per Maus und ganz, ganz langsam. Vernünftige Zoomeinstellungen? Nichts. Mal eben das Dokument speichern? Nichts. Jedes Buch das so veröffentlicht wird, bekommt automatisch Punktabzug.

    1. Ich habe das Programm mittlerweile auch deinstalliert und arbeite wieder mit dem Reader 7.0. Für mich ein gewaltiger Rückschritt für das digitale Buch. Schade. Vielleicht bringt ja Amazon das Ganze jetzt besser ins Rollen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert