Kindle keyboard 3g

Seit einiger Zeit hat mein alter Kindle mit der Tastatur den Geist aufgegeben. Wie viele andere schwöre ich auf dieses alte Gerät mit weltweitem 3g-Anschluss und einer Tastatur. Also habe ich alles versucht, um ihn wieder zum Laufen zu bringen.

Ich habe mir einen neuen Akku gekauft für 10$ (inkl. Versand), natürlich aus China. Ich habe den Akku gewechselt, worauf er sich zwar wieder starten liess, dann aber merkte ich, dass der Akku nicht mehr geladen wurde. Also was tun? Es blieb mir nichts anderes übrig, als ein neues Gerät anzuschaffen, den Kindle keyboard kann man allerdings nicht mehr neu kaufen. So habe ich auf ebay einen Ersatz gesucht – und schliesslich gefunden.

Letzte Woche ist das Gerät schliesslich angekommen, Zustand einwandfrei – und es liess sich auch starten.

Für 20$ (120$ Versand) tatsächlich ein Schnäppchen. Dann aber die Überraschung, er war noch auf den früheren Besitzer registriert, auf dieselbe Person, die das Gerät auch angeboten hat. Ich konnte das Gerät aber nicht auf den alten Namen deregistrieren. Das dürfte der Grund gewesen sein, dass der alte Besitzer es auch nicht gemacht hatte.

Eine erste Recherche führte mich zu einer Seite von chip. Die dort aufgeführten Tricks kannte ich allerdings bereits, ich hatte sie schon ausprobiert. Mein Problem lag offensichtlich woanders. Diese Seite von ZDNet wies mich auf etwas Wichtiges hin, das kritische Software-Update für ältere Kindle-Geräte.

Amazon weist auf „kritisches Software-Update“ für ältere Kindle-E-Reader hin

Es muss bis 22. März installiert werden, um weiterhin E-Books aus der Cloud herunterladen und auf den Kindle-Shop sowie andere Kindle-Dienste zugreifen zu können. Verpasst man die Frist für das automatische Update, lässt es sich später manuell installieren. Betroffen sind sieben Modelle aus den Jahren 2009 bis 2012.

Die zweite Generation des Kindle und Kindle DX (beide aus 2009) benötigt jeweils die Software-Version 2.5.8, der Kindle Keyboard der dritten Generation von 2010 Version 3.4.2 oder höher. Die vierte und fünfte Generation des Kindle (2011 respektive 2012) muss mindestens auf 4.1.3 aktualisiert werden, der Kindle Touch 4. Generation (2011) auf 5.3.7.3 und der Kindle Paperwhite 5. Generation (2012) auf 5.6.1.1. Neuere Kindle-Modelle, einschließlich des Voyage oder Paperwhite, benötigen kein Update.

Damit war für mich alles klar, ich erinnerte mich daran, dass Amazon  und verschiedene Blogs schon früher darauf hingewiesen hatte. Mein Gerät hatte die Software-Version 3.0, also musste ich aufrüsten, und zwar manuell, da die Verbindung zu Amazon ja nicht aufgebaut werden konnte. Nur jetzt wurde es kompliziert. Über diese Seite konnte man alle Software für Kindle-Geräte finden. Dann die Überraschung.

Ich musste in in einem ersten Schritt von 3.0 auf 3.1 upgraden, in einem zweiten von 3.1 auf 3.3, dann von 3.3 auf 3.4 – und jetzt erst war das kritische Software-Update auf 3.4.2 möglich – nach etwa 1 Stunde.

Dann die grosse Frage, ob es nun klappen würde. Erst im dritten Anlauf konnte ich nun die Deregistrierung und die erneute Registrierung auf meinen Namen vornehmen.

 Published by WebStory

Ebook-Suche über billigbuch.ch

Vor einiger Zeit habe ich auf den bevorstehenden Service der Ebook-Suche von billigbuch.ch hingewiesen. Seit einiger Zeit ist es soweit. Die Suche kann auf Ebooks eingeschränkt werden.

Ich habe eine Suche nach Thomas Hürlimann gestartet. Dabei ist u.a. das Folgende herausgekommen:

Also klicke ich die Suchfunktion nach diesem Buch an und starte den Preisvergleich. Dies ergibt folgendes Bild:

Was fällt auf?

  • Die Preise der Schweizer Anbieter sind alle gleich, und dies trotz aufgehobener Buchpreisbindung!
  • Ex Libris führt das Buch nicht im Angebot, dort sind auch Ebooks immer preisgünstiger. Darf Ex Libris deshalb das Buch nicht anbieten?
  • Bei books.ch und buch.ch muss man Porto bezahlen: das ist natürlich ein Fehler der Webseite.
  • Amazon bietet das Buch billiger an, stimmt das?

Klickt man das Amazon-Angebot an, dann sieht man überraschenderweise, dass das Buch doch teurer ist:

 

Und wo liegt der Fehler? Irrtümlicherweise wird von billigbuch.ch die Mehrwertsteuer von 19% bei Amazon abgezogen. Dies gilt aber ausdrücklich nicht bei Ebooks, wie man der Amazon-Seite entnehmen kann.

Fazit: Was bringt ein Preisvergleich, wenn alle Preise gleich sind? Nichts. Ich frage mich allerdings, wie lange sich diese Preisabsprache in der Schweiz halten kann, immerhin ist die Buchpreisbindung per Volksbeschluss aufgehoben worden.

 Published by WebStory

Digitale Bibliotheken – Engpässe

Eben habe ich auf der kantonsbibliothek baselland digital das Angebot betrachtet an Neuzugänge betrachtet.

Ein Blick auf die Resultate zeigt Interessantes:

  • 40 neue Titel sind seit dem 31.7.14 dazugekommen
  • 20 Titel am 14.8.14 und 20 Titel am 31.7.14
  • Keiner der 40 Titel ist sofort verfügbar
  • 4 Titel werden in den nächsten 14 Tagen wieder verfügbar sein
  • Einige Titel sind noch über Monate ausgeliehen

Dieser Titel ist der Renner, er wird erst wieder ab dem 11.4.2015 verfügbar sein:

 Published by WebStory

Ebook-Preise vergleichen schon bald offiziell auf billigbuch

Wie mir der Betreiber der Seite billigbuch.ch, Alexander Schneebeli, eben mitgeteilt hat, wird dieser Service nächstens kommen. Es sei das nächste Projekt und angesichts der Wichtigkeit sei es auch eine Notwendigkeit. Da sind wir aber wirklich gespannt. Allerdings werden die Preisunterschiede wohl kaum derart gross sein wie bei den Printausgaben.

Es gibt übrigens eine Webseite, auf der man jetzt schon die Preise von Ebooks vergleiche kann, nämlich buchpreis24.ch. Da diese Seite aber nur deutsche Anbieter vergleicht, ist sie für Schweizer völlig uninteressant, denn in Deutschland gilt bekanntlich auch für Ebooks die Preisbindung, d.h. der Verlag setzt einheitliche Preise für Ebooks fest, diese sind dann bei jedem Anbieter zum gleichen Preis verfügbar.

 Published by WebStory

Buchpreise für Ebooks vergleichen

Als in der Schweiz 2007 die Buchpreisbindung aufgehoben wurde, machte es plötzlich Sinn, Buchpreise zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurde das Tool billigbuch.ch entwickelt, das ich vor langer Zeit einmal hier kurz vorgestellt habe. Die Wiedereinführung der Buchpreisbindung wurde in der Schweiz schliesslich 2012 in einer Volksabstimmung definitv abgelehnt. Wie aber sieht die Situation für Ebooks aus? Auch für Ebooks müsste es eigentlich keine Buchpreisbindung geben, wie aber kann ich hier die Preise vergleichen?

Billigbuch.ch stellt diese Option nicht zur Verfügung. Wie man auf dem Screenshot sehen kann, ist ein Vergleich von Büchern/Hörbüchern, und zwar deutscher und fremdsprachiger Bücher, von Filmen, Musik und Games möglich, nicht aber von Ebooks.

Wenn man also z.B. nach einer Buchausgabe sucht, dann wird man als Treffer keine Ebooks erhalten. Das Beispiel von Alex Capus’ “Léon und Luise” soll dies veranschaulichen.

Ein Suchauftrag ergibt diese drei Treffer

Mit einem Trick kann man allerdings auch Ebooks suchen. Dazu muss man die EAN/ISBN-13-Nummer des Ebooks herausfinden, etwa durch eine Suche bei buch.ch: 9783446236929.

Nun kann man auf der Seite von billigbuch.ch nach dieser EAN-Nummer suchen, und siehe da, man erhält das folgende Resultat:

Ein Preisvergleich ergibt dann das folgende Resultat:

Allerdings stimmt doch einiges nicht:

  • Warum soll das Herunterladen eines Ebooks Porto kosten? Diese Kosten werden einfach aus den allgemeinen Geschäftsbedingungen dieser Anbieter herausgelesen, sie gelten also nicht.
  • Die Preise stimmen teilweise nicht: Der Amazon-Preis ist klar falsch, er beträgt 9.99 Euro, wie übrigens überall in Deutschland, weil dort bekanntlich auch für alle Ebooks die Preisbindung gilt.

Der Vergleich zeigt also: Ex-Libris verkauft das Ebook 40 Rp. billiger als die Konkurrenz in der Schweiz, Lehmanns und Lesestoff verlangen einen Fantasiepreis.

 Published by WebStory

Der neue Kindle-Button

Auf digital-reader.com konnte man heute lesen, dass Amazon keine Gelegenheit auslasse, damit möglichst alle Inhalte problemlos auf den Kindle transferiert werden können. Es begann 2007 mit dem Email-Service, mit dessen Hilfe man Dokumente in das Kindle-Format umwandeln konnte. Dann sind immer neue Apps hinzugekommen, etwa das Firefox-Browser-App sendtoKindle.

Neuste Entwicklung ist ein “Send-To-Kindle-Button”, den man auf einer Webseite installieren kann, hier kann man ihn bei Amazon finden. Auch ein WordPress-Plugin ist erhältlich, ich habe es bereits installiert.

Und wann gibt es ein “Sent-To-Tolino-Button”?

„Der neue Kindle-Button“ weiterlesen

Auf der Suche nach dem Klodeckel

Heute wurde ich nach einer Meldung auf pr-inside.com auf eine Neuerscheinung aufmerksam gemacht, die an der diesjährigen Leipziger Buchmesse für Aufsehen sorgt: Das im Selbstverlag erschienene Erstlingswerk von Ramin Peymani: Klodeckel 2012. So lese ich auf jener Seite:

Mit seiner ironisch-tiefgründigen Gesellschaftskritik ‘Klodeckel 2012’ hat er offenbar den Nerv der Zeit getroffen. Auf mehr als 100 Seiten widmet er sich spitz und doch amüsant den vielen kleinen und großen Aufregern, prangert die Konjunktur der Ideologen an und spricht Klartext über Umerzieher und Begriffsumdeuter.

Also mache ich mich auf die Suche nach diesem Buch, und zwar möchte ich mir das Ebook “anschauen”. Laut pr-inside.com soll es als als normales Buch im Handel erhältlich sein, aber auch als Ebook.

  • Ich versuche es traditionell auf buchhaus.ch und buch.ch – in beiden Fällen komme ich ohne Probleme zum Angebot des Buches, das bei BOD erschienen ist, im ersten Fall für CHF 11.90, im zweiten für CHF 10.40.
  • Eine Suche bei ex libris führt ebenfalls zu einem Treffer – hier für CHF 8.40.

Wo aber ist das Ebook, keiner dieser Anbieter hat es im Programm. Auf der Seite des Autors wird man schliesslich auf Amazon verweisen.

  • Also versuche ich es bei Amazon, und siehe da, hier haben wir die gedruckte Variante für EUR 6.80 und das Ebook für EUR 3.99.

Ich lasse mir eine Leseprobe schicken, das wars. Ohne Amazon wäre ich nicht zu diesem Ebook gekommen. Ich lese die ersten Seiten und bin beeindruckt – also kaufe ich das Buch, so einfach kann das gehen.

Published by WebStory