HP Tablet PC 2710p

Unsere Schule bietet in einer Sonderaktion unter anderen dieses Gerät zu einem Sonderpreis an. Da ich seit einigen Jahren schon einen Tablet PC verwende, zuerst den Compaq TC1000, jetzt immer noch den HP TC1100 – neben dem Fujitsu-Siemens Lifebook T4210, bin ich mehrmals gefragt worden, was ich vom 2710p halte.

Der Tablet, der uns angeboten wird, besitzt einen Intel Core 2 Duo ULV U7600 1.2Ghz CPU mit 2GB DDR2. Die meisten Gerätetests, die in Blogs oder auf Seiten von PC-Magazinen vorgestellt worden sind, haben das 1GB-Modell getestet. Dies hat mit Windows Vista zu einigen Problemen geführt.

Gestern habe ich einige Zeit mit dem Vorführgerät an der Schule experimentiert und habe erste Erfahrungen gesammelt. Heute habe ich zusätzlich viele Berichte studiert. Hier meine Ergebnisse:

HP verkauft im Moment zwei Tablets: den TX2000 und den 2710p. Wo liegen die Unterschiede? Hier einige Zitate aus einem Bericht zu diesem Vergleich:

I would classify the 2710p as more of a business quality machine. It is more mobile than the tx2000 as it’s thinner and lighter and coupled with the dock and slice battery is a very good workhorse. It works very well in either slate mode or laptop mode and it is my daily work machine.

I would say that the tx2000, while a good Tablet, is a better all-purpose notebook than the 2710p. It is a high performance laptop with the AMD processor and it is a specially exceptional multimedia machine. It has a remote control for that purpose and it is a good laptop. It is also a pretty good Tablet with the dual digitizer setup and the inking experience is very good.

Mit dem dual-digitizier-setup ist Folgendes gemeint: der tx2000 reagiert sowohl auf den normalen Tablet-Eingabestift als auch auf Berührung (er hat also einen Touchscreen). Der tx2000 ist billiger, schneller und eher ein Muldimedia-Gerät, er ist aber klar schwerer und dicker als der 2710p.

Mein erster negativer Punkt zum 2710p ist die lange Startprozedur. In vielen Beiträgen zum Gerät hat man dies bestätigt. Einmal gestartet, läuft dann aber alles problemlos und schnell. Allzu viel konnte ich allerdings nicht testen, weil kaum Programme installiert sind. Der Stift ist gut bedienbar, das Gerät ist leicht und liegt gut in der Hand. Sehr gut ist die Tastatur.

Ein negativer Punkt ist für viele Tester das fehlende CD-Rom-Laufwerk. Auch der TC1100 von HP hatte keines, ich bin dies also gewohnt, mich stört das nicht. Ich schlage aber eine Docking-Station zur Anschaffung vor, man findet sie hier bei HP: die HP2710 Ultra-slim Expansion Base, das detaillierte Datenblatt sieht man hier. Diese Docking-Station enthält einen Zusatzakku und ein CD-Rom-Laufwerk. Zudem sind weitere USB-Anschlüsse vorhanden, ein Netzwerkanschluss, ein Anschlüsse für externe Monitore (neben dem analogen auch ein digitaler Video-Port).

Testberichte zum 2710p findet man etwa auf TabletPCReview, auf Personal Computer World, auf der Seite LaptopMag oder auf PocketLint, einen bildlichen Grössenvergleich zwischen dem tx2000, dem 2710p und einer A4-Seite habe ich hier zusammengestellt. Mehrere Bewertungen aus Grossbritannien sind auf ciblant zu finden.

Und zum Abschluss noch ein Video auf YouTube:

Technorati Tags:

Elektronische Geräte in einer Schulklasse

Diese Woche während einer Pause habe ich die Schülerinnen und Schüler mit ihren iPods und Handys beobachtet. Ich habe sie daraufhin gebeten, ihre elektronischen Geräte auf ein Pult zu legen. Hier die Aufnahme. Die Geräte stammen von einer Klasse im 10. Schuljahr aus dem Wirtschaftsprofil der Kanti Solothurn.

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Gefragte Computerräume

Wähend den Spezialwochen sind die Computerräume sehr gefragt. Die Schulleitung musste kurzerhand die Vergabe dieser Räume einschränken. Was tun unsere Schüler dort? Gestern sah ich viele vor allem googlen. Die Recherche war offenbar angesagt. Heute Morgen wurde grossenteils auch recherchiert, eine Gruppe erstellte Powerpoint-Folien, eine andere verfasste Dokumente in einer Textverarbeitung.

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Heute Nachmittag dann gähnende Leere in allen Computerräumen.

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Spezialwoche an der Kanti Solothurn

wiki-spezwoche

Heute Morgen war im Schulhaus eine gewisse Hektik spürbar. Schüler standen vor Schulzimmern, nicht in ihrem gewohnten Klassenverband, sondern in neuen Zusammensetzungen. Sie hatten sich schon vor Wochen für Themen eingeschrieben, die sie interessierten. Einen Überblick über die Themen findet man hier. Speziell für diese Anlässe haben wir an der Schule ein neues WIKI eingerichtet. Wir hoffen natürlich, dass die Lehrpersonen, aber auch die Schüler von diesem Angebot Gebrauch machen und ihre Projekte auf diesen Seiten vorstellen.

Computer im Schulzimmer?

Am Samstagabend anlässlich eines Strassenfestes bin ich in ein interessantes Gespräch mit Eltern verwickelt worden, deren Kinder Erfahrungen mit Computern im Unterricht gemacht haben.

Ein Vater hat von seinem Sohn erzählt, der seit zwei Wochen in die erste Klasse geht. Er hat bereits mit dem Computer im Schulzimmer Erfahrungen gesammelt. Der Vater äusserte sich sehr positiv darüber, dass die Lehrerin zwei Mal pro Woche die Schüler am Computer Arbeiten erledigen lässt. Das macht den Kindern offensichtlich grossen Spass.

Daraufhin spricht mich eine Mutter an, deren Sohn nun das zweite Jahr am Untergymnasium an der Kanti ist. Dieser habe während den ersten fünf Primarschuljahren ebenfalls regelmässig den Computer im Unterricht eingesetzt, jetzt aber habe er während dem ganzen Jahr nicht mehr. Sie hat mich gefragt, ob wir den Computern gegenüber an unserer Schule eigentlich feindlich eingestellt seien, in keinem Schulzimmer habe sie welche stehen sehen.

Leider stimmt dieser Eindruck mit der Realität an unserer Schule überein: bei den allermeisten Lehrpersonen kommt kein Computer zum Einsatz, in Schulzimmern steht höchstens auf dem Pult des Lehrers ein Gerät. In den meisten Zimmern hat es mittlerweile Beamer, aber diese werden grösstenteils für Video- oder DVD-Vorführungen benützt.

Für mich ist klar: in jedem Schulzimmer sollten Computer zur Verfügung stehen, damit man sie auch ohne grösseren Aufwand einsetzen kann. Der Gang in einen speziellen Computer-Raum macht man nur dann, wenn es wirklich nötig ist.

Ein Beispiel aus meinem Unterricht: die Schüler machen Aufsatzübungen. Damit ich die Aufsätze schneller korrigieren und auch leserlich kommentieren kann, verlange ich Computerausdrucke. Ich habe aber nur einen Computer im Zimmer, in den Computerraum will ich nicht, weil dies zu viel Unruhe in die Klasse bringen würde. Aus diesem Grund erstellen die Schüler eine handschriftliche Disposition und verfassen ev. einen Teil des Aufsatzes von Hand. Zu Hause wird er dann abgetippt und ausgedruckt.

Ich werde also in der nächsten Stunde eine Menge von Papier erhalten. Meine Kommentare werde ich anschliessend ebenfalls ausdrucken und den Schülern aushändigen.

Wie würde das in einer moodle-Lernoberfläche aussehen? Die Schüler laden ihre Datei hoch, ich habe jederzeit den Überblick, wer wann den Aufsatz hochgeladen hat. Ich kommentiere die Texte und gebe eine Bewertung ab. Der Schüler erhält eine Nachricht, wenn meine Bewertung sichtbar ist. Wenn es die Klasse wünscht, kann man die Aufsätze den andern digital zur Verfügung stellen. Wer ausdrucken will, kann dies tun, zur Archivierung kann man aber auch auf die digitalen Versionen zurückgreifen. Die nächste Aufsatzübung werde ich sicher so machen lasssen.