Der lange Weg zur Analyse durch die Solothurner Zeitung

 

Heute kam ich erst gegen Abend zur Lektüre der Solothurner Zeitung. Früher riss ich jeweils, wenn ich zu wenig Zeit zu einer genaueren Lektüre hatte, einige Seiten heraus, damit ich mich später in aller Ruhe dem Studium dieser Artikel hingeben konnte. Heute geht das wesentlich eleganter: man kann die entsprechenden Artikel auf dem Smartphone speichern. Also lese ich die Papier-Ausgabe der Zeitung und speichere auf meinem Smartphone den ein oder anderen Artikel zwecks späterer Lektüre ab. Da fällt mir heute einmal mehr auf der Seite “Meinung” jener Artikel auf, der mit “ANALYSE” überschrieben ist. Diesen Artikel möchte ich speichern. Jetzt beginnt die Sucherei.

Zu meiner Überraschung finde ich in der normalen App-Ansicht keine solche Rubrik. Am nächsten kommt meiner Suche die Rubrik “Kommentar”.

Dort ist aber nichts zu finden. Das scheint mir einsichtig, eine Analyse ist kein Kommentar. Wikipedia umschreibt eine Analyse als “systematische Untersuchung, bei der das untersuchte Objekt oder Subjekt in Bestandteile (Elemente) zerlegt und auf Grundlage von Kriterien erfasst werden. Anschließend werden diese geordnet, untersucht und ausgewertet”. Ein Kommentar hingegen sei “Meinungsbeitrag zu einem Thema, der den Autor namentlich nennt”. Es steht aber auch noch Folgendes: “In einem guten Kommentar sollte der Hintergrund analysiert und erklärt, außerdem die Meinung des Schreibers argumentativ belegt werden.” Es gibt also einen Zusammenhang zwischen Kommentar und Analyse. Lassen wir mal das Problem beiseite, ob es eine Analyse ohne Kommentar auch gibt. Gemäß Solothurner Zeitung gibt es das offensichtlich.

Also schlage ich dem Inhalt der Analyse entsprechend in der Rubrik “Schweiz” nach, immerhin beschäftigt sich der Artikel mit der Zürcher Politik. Aber auch hier ist nichts zu finden.

Schließlich starte ich die pdf-Ausgabe, die exakt der Print-Ausgabe entspricht. Hier finde ich den Artikel nun, allerdings braucht mein Smartphone jetzt doch relativ lange, bis die Zeitung geladen ist.

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Schnelle, aber fehlerhafte Informationen

Soeben auf az-online gelesen

Das ist aber wohl etwas schnell gegangen:

Und weiter unten lesen wir:

Nachtrag um 14:00

Die alten Fehler sind korrigiert, aber da taucht ein neuer auf:

Fast geschafft.

Nachtrag um 19:15

Das Geschäfft ist noch immer nicht geschafft.

Nachtrag 20:30

Eben hat mich ein ehemaliger Schüler noch auf die alles überbietende Bildunterschrift aufmerksam gemacht:

Der Einbrecher ist wahrscheinlich durch Aufwuchten der Schiebetüre Zugang verschafft.

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Zeitschrift Deutschunterricht – kein digitales Abonnement

Eben bin ich auf die Seite der Zeitschrift Deutschunterricht gestossen. In Heft 2 – der Aprilausgabe – interessieren mich mehrere Artikel. Aber siehe da, das gesamte Heft gibt es nur gedruckt zu einem Preis von 12.50 €, online kostet jeder Beitrag 4,50 €, das macht bei 6 Beiträgen immerhin 27,00 €.

Dazu noch zwei kürzere Beiträge zu je 2,50 €, das gesamte Heft digital kostet also 32,00 €. Die Artikel des Magazins schliesslich sind gar nicht online abrufbar.

Als Abonnent der Printausgabe kann ich auf die digitalen Inhalte zugreifen.

Das nenne ich fortschrittlich. Und was kostet das Abonnement?

Wie lange wird es noch dauern, bis man solche Zeitschriften digital abonnieren kann?

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