Verbrecher-Verlag meldet Lieferprobleme

Wie man in einem Artikel von Buchreport.de lesen kann, gibt es Lieferschwierigkeiten beim Buch von Dilek Güngörs. Nur zur Information, diese Lieferschwierigkeiten gelten nicht für das Ebook.

Gerade erst wurde Dilek Güngörs Buch „Vater und ich“ für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2021 nominiert. Doch der Berliner Verbrecher Verlag meldet: Die Auslieferung pausiert.Der Verlag nennt „allgemein bekannte Produktionsschwierigkeiten in den Druckereien“ als Ursache für den Stopp. Erst ab Ende dieser Woche rechnet der Verlag mit einer Normalisierung.

Quelle: Verbrecher-Verlag meldet Lieferprobleme – buchreport

Es gibt keine Maikäfer mehr

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Es gibt keine Maikäfer mehr, so sang Reinhard Mey vor Jahren. Er beklagte sich in diesem Lied, dass das neue Parkhaus die alten Bäume mit den Maikäfern verdrängt habe. An die Parkhäuser haben wir uns mittlerweile gewöhnt, an die vielen abgeholzten Hecken haben wir uns gewöhnt, die früher die Felder unterteilt haben. Und mit den Feldern sind auch viele andere Tierarten verschwunden. Benedict Wells hat in diesem Jahr, genauer gesagt am 24. Februar 2021, sein neues Buch Hard Land herausgegeben. Auf der Webseite zu diesem Buch schreibt Wells, es sei in diesen Corona-Zeiten wichtig, dass der stationäre Buchhandel unterstützt werde. Er ruft die Leser dazu auf, die Bücher in Buchhandlungen zu kaufen, „denn gerade in Corona-Zeiten ist es wichtig, den stationären Buchhandel zu unterstützen.“ Die Buchhandlungen würde genau so schnell wie der Onlinehandel liefern, seien immer erreichbar und würden sich über jeden Auftrag freuen. Aus diesem Grund werde sein Buch erstmal nicht als E-Book erscheinen. In einer längeren Antwort auf eine Anfrage auf Facebook führt Wells seine Argumente aus. Er habe erlebt, wie alle Schallplattenläden verschwunden seien, er wolle nicht, dass dies auch die Buchhandlungen treffe.
Nein, Herr Wells, die Buchhandlungen sind nicht immer erreichbar und an vielen Orten hat es gar keine mehr. An vielen Orten hat man zudem erlebt, dass grössere Buchhandlungen die kleineren übernommen haben, dass es zu einer Konzentration gekommen ist, wie wir es überall feststellen in der Wirtschaft. Es ist übrigens erstaunlich, dass Steve Jobs letztlich die Langspielplatte oder die CD mit seinem iPod verdrängt hat – und nicht Microsoft, die Firma, die mächtiger war. Letztlich hat der iPod Jobs dann seinen riesigen Ruhm beschert. Anschließend kam der Film an die Reihe, das Kino ist zwar nicht verschwunden, aber viele – auch Benedict Wells, wie er schreibt, haben während der Pandemie sich an Netflix-Produktionen erfreut. Und jetzt droht dem Buchhandel also der Ruin. Nur, diese Entwicklung ist nicht neu, sie begann in den 90er Jahren, nur hat sie niemand damals ernst genommen. Noch jetzt wird die Entwicklung nicht ernst genommen. Aus diesem Grund ist die Branche stolz, dass im letzten Jahr in Deutschland nur 10% E-Books verkauft worden sind. Aber warum wohl? Weil das Angebot fehlt. Der Buchhandel hat ganz einfach Angst vor dieser Entwicklung und setzt alles daran, dass die Entwicklung nicht stattfindet. Wie wäre es aber, wenn man eine neue Geschäftsidee entwickeln würde? Ein Streaming-Angebot für E-Books? Es wäre höchste Zeit. Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Viele Menschen haben keinen Zugang zu gedruckten Büchern oder sie haben Mühe, diese zu lesen. Es gibt sehr viele Gründe, warum man gerne E-Books liest. Und dass man sie nicht in der lokalen Buchhandlung kaufen kann, da kann der Leser nichts dafür. Das Internet hat schon vieles verändert und die Veränderungen werden in schnellem Tempo weitergehen. Da kann Benedict Wells vielleicht ein wenig sein Gewissen beruhigen, aber die Entwicklung lässt sich nicht stoppen. Es ist übrigens absurd, ich habe die Lesung von Benedict Wells anlässlich der Solothurner Literaturtage über das Internet gestreamt. Sein Buch aber ist nicht digital erhältlich. Die Maikäfer sind nicht vollständig verschwunden, nur von dort, wo jetzt die Parkhäuser stehen. Auch die Bücher werden nicht ganz verschwinden, das E-Book wird sie nicht vollends verdrängen, die kleinen Buchhandlungen allerdings werden es sehr schwer haben.

Quelle: Benedict Wells – Buchstart und eine Bitte

Umfrage: Gedruckte Bücher überall vor E-Books – vor allem in Deutschland

Dies eine Meldung von Heise online.

Während in China im vergangenen Jahr schon fast so viele Menschen ein E-Book gekauft haben wie eines aus Papier, sind elektronische Bücher hierzulande weiterhin enorm abgeschlagen.

Der Artikel verweist auf eine Umfrage, die statista durchgeführt hat. Die Voraussage, dass das Ebook das gedruckte Buch verdrängen werde, sei nicht eingetroffen, so heisst es auf statista. In China hätten zwar im Verlaufe des letzten Jahres 24% der Befragten ein Ebook gekauft und 32% ein gedrucktes. In Deutschland allerdings hätten nur 10% ein Buch im letzten Jahr gekauft, aber 58% ein gedrucktes. So lautet die Schlussfolgerung auf statista

These findings suggest that e-books will not be the final nail in the coffin of printed books but rather a complementary product that should ultimately benefit the publishing industry. People may grab an e-reader when they head to the beach or commute to work, but as far as actual books go, there’s nothing like the real thing.

In der Auswertungsstatistik sieht man, dass die Anteile an gekauften Ebooks in China bei 24.4% liegen, in den USA bei 22.7% im UK bei 20%, in Deutschland bei 10.4%.

In einem Heise-Artikel aus dem Jahr 2019 wird bereits auf den Rückgang der Nachfrage nach Ebooks verwiesen, der Artikel trägt den Titel Anteil der E-Book-Leser auf Niveau von 2014.

Wenn die Ebooks allerdings einen angemessenen Preis hätten, wenn sie wirklich wesentlich billiger als gedruckte Bücher wären, dann würde die Situation ganz bestimmt anders aussehen.

Auffällig ist in der Statistik, dass in den englischsprachigen Ländern USA, UK der Anteil an Ebooks wesentlich höher ist als in Deutschland. Amazon bietet mit Kindle Unlimited ein Angebot, dass es so im deutschsprachigen Raum nicht gibt.

Ich habe schon in einigen Beiträgen auf die merkwürdige Situation aufmerksam gemacht, dass Ebooks preislich nicht billiger sind als gedruckte Bücher, zuweilen sogar teurer. Da kann wirklich etwas nicht stimmen. Es sieht so aus, wie wenn die deutschen Verlage alles daran setzen würden, dass nicht zu viele Ebooks verkauft werden, wohl aus der Angst, dass die digitalen Bücher nachher einfach im Netz landen. Wenn im deutschsprachigen Raum ein attraktives Angebot für Ebooks bestehen würde, dann würden sie auch in Deutschland oder der Schweiz ähnliche Verkaufszahlen erreichen wie in den USA. Zudem gilt in der Schweiz merkwürdigerweise die Buchpreisbindung für Ebooks, für die gedruckten Bücher wurde sie aber abgeschafft. Eine Zeitlang hat Ex Libris auf Ebooks grössere Rabatte gewährt, bis dies von den Verlagen unterbunden wurde. Wenn man auf Billigbuch.ch Preise für Ebooks vergleicht, so sieht man, dass es praktisch keine Unterschiede im Preis gibt.

Im Unterricht hat sich auf jeden Fall im Verlaufe des letzten Jahres sehr viel verändert. Vor der Umstellung auf den Fernunterricht wegen der Corona-Pandemie wurden fast ausschliesslich gedruckte Bücher im Unterricht gelesen. Nach dem sehr abrupten Wechsel in den Fernunterricht habe ich auf Lektüren umgestellt, die auch als Ebooks erhältlich waren. Heute lesen in gewissen Klassen fast alle Schüler:innen in digitalen Ausgaben. Über das Projekt Gutenberg kann man die Klassiker gratis beziehen und mit entsprechenden Hilfsmitteln kann man sie ohne Probleme ins epub-Format oder andere Formate umwandeln.

Heise-Artikel: Umfrage: Gedruckte Bücher überall vor E-Books – vor allem in Deutschland | heise online

Weiter Links aus diesem Blog:

Eigenartige Preise von Ebooks
E-Book Schülerduden Grammatik
Ebook teurer als Paperback
Digital oder kartoniert

Amazon kindle – Buch-Cover neu als Lockscreen-Hintergrundbild

Wie über viele Kanäle zu erfahren war, kann bei einigen Amazon kindle Geräten neu das Hintergrundbild im Lockscreen verändert werden, so kann man etwa neu auch ein Buch-Cover wählen. Gemäss Cashys Blog soll diese Neuerung in der nächsten Zeit eingeführt werden.

Die Neuerung soll ab sofort schrittweise international ausgerollt werden. Die meisten Cover von Büchern, Magazinen, Comics und Manga sollen zur Funktion kompatibel sein. Welche Geräte sind mit von der Partie? Nun, das sollen die Kindle der 8. und 10. Generation, die Kindle Paperwhite der 7. und 10. Generation, die Kindle Oasis der 8., 9. und 10. Generation sowie die 7. Generation des Kindle Voyage sein.

Eigentlich keine wahnsinnige Neuerung, allerdings wurde dies schon vor einiger Zeit als Wunsch bei Amazon und in Foren vorgebracht. Wenn man allerdings ein älteres Gerät hat – vor der 7. Generation – oder ein verbilligtes Gerät gekauft hat, das jeweils die Spezialangebote auf dem Screen zeigt, dann ist dies auch nicht möglich.

Wenn man sich all die Jahre an die doch eigenwilligen Lockscreen-Bilder gewöhnt hat, dann ist diese Neuerung schon gewaltig. Meine Geräte sind allerdings zu alt oder gehören eben zu jenen Sondermodellen, die nicht betroffen sind. Ich werde also nach wie vor mit den bekannten Lockscreen-Bildern Vorlieb nehmen müssen.

Hier einige Links zu Webseiten, die dieses neue Angebot anpreisen:

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Eigenartige Preise von E-Books

Als ich mich heute nach einem Buch über die Nikon Z6 erkundigt habe, bin ich auf sehr eigenartige Preise gestossen.

Das Buch “Nikon Z6 – Das Handbuch zur Nikon Z6” von Heike Jasper wird bei billigbuch.ch als gedrucktes Buch zwischen Fr. 40.00 bei dodax.ch und 61.90 bei orellfuessli.ch angeboten. Diese Preisdifferenzen sind zwar sehr gross, aber nicht wirklich erstaunlich.

Nun habe ich mich auf die Suche nach dem Ebook als pdf gemacht.

Wiederum auf billigbuch.ch variieren hier die Preise von 39.50 bei lehmanns.ch bis 48.90 bei orellfuessli.ch. Diese Version ist übrigens ohne den Zusatz zur Nikon Z6II zum Download, dieses Ebook hat also einen Teil weniger als die gedruckte Variante und ist nicht billiger. Was ist das los?

 Man wähnt sich wieder in den Anfängen der Ebooks, als diese teurer waren als die gedruckten Bücher. Der Verlag Rheinwerk Verlag GmbH scheint auf jeden Fall kein grosses Interesse am Verkauf von Ebooks zu haben.

Auf der Seite des Verlags sieht das Angebot folgendermassen aus:

Das Ebook ist also immerhin 4€ billiger, allerding auch hier ohne den Zusatzteil zur Z6II.

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Adobe digital edition (ADE) – Entfernen von Geisterbüchern

Schon oft habe ich mich darüber aufgeregt: Man leiht sich ein Buch oder eine Zeitschrift in einer Online-Bibliothek aus. Wenn die Ausleihfrist dann abgelaufen ist, erscheint in ADE dann der entsprechende Hinweis. Darauf habe ich das Buch aus der Bibliothek und der WALL entfernt. Beim nächsten Einloggen aber erscheinen plötzlich alle abgelaufenen und entfernten Bücher doch wieder.

Eine Recherche führte mich zu der folgenden Frage, die am 18. Februar 2019  im Forum userforum.onleihe.de:

Hallo, nachdem ich vor 2 Wochen die Adobe Digital Editions auf die Version 4.5.8 auf meinem PC aktualisiert habe erscheinen alle zurückgegebenen EBooks wieder in der Bibliothek. Ich kann diese zwar durch klicken auf “Aus der Bibliothek entfernen” löschen, aber nach dem erneuten Öffnen der ADE erscheinen sie wieder. Allerdings ist kein Bild verfügbar, bei Autor und Herausgeber steht “unbekannt”, bei hinzugefügt am steht der Zeitpunkt an dem ich das letzte Mal die ADE geöffnet habe und der Status ist “NEU”.

Der Ratschlag dort, dass man die automatische Synchronisierung ausschalten solle, funktionierte allerdings bei dem dortigen User nicht, auch bei mir übrigens nicht.

Schließlich meldet sich am 19. Mai 2019 der User mumu, der eine Lösung vorschlägt, die Datei “user.config” des ADE-Programms zu verändern. Der Administrator des Forums schreibt dann aber, dass es bei ihm nicht geklappt hat.

Im der Adobe Support Community habe ich aber unter der Rubrik Digital Edition dieselbe Frage gefunden und die selbe Antwort. Der User kirsten mu – identisch mit mumu im onleihe-Forum – beschreibt dort am 21. Mai 2019 das gleiche Vorgehen dort folgendermaßen:

Da ich Adobe Digital Editions nur zum Entleihen nutze und die Synchronisierungsfunktion nicht nutze, habe ich die endlose Synchronisierung mit Hilfe eines Tricks dauerhaft unterbunden:
Ich habe die Datei “user.config” unter
C:\Users\MEIN_NAME\AppData\Local\Adobe_Systems_Incorporate\DigitalEditions.exe_Url_qyaa14c3q2yckzgdtukp5ltfvp1pdpdu\2.0.0.0
mit einem Texteditor geöffnet und die Zeile mit dem Datum der letzten Synchronisation “LastSyncToDeviceTime” gesucht.
Dann habe ich das Datumsjahr in die weite Zukunft verlegt, z.B. vom Jahr 2019 auf  das Jahr 3019 geändert:
<setting name=”LastSyncToDeviceTime” serializeAs=”String”>
<value>urn:uuid:aa44b576-dfa6-43cc-b998-3c54b9d55e3e,3019-05-19T17:09:05+02:00
Außerdem hab ich alle alten Titel gelöscht aus dem Ordner
C:\Users\MEIN_NAME\Documents\My Digital Editions
und allen Unterordnern.
(“MEIN_NAME” steht für den aktuellen Benutzer)
Seitdem tauchen keine schon lange zurückgegeben Titel mehr auf.
Vielleicht hilft´s ja einigen von euch.
mumu

Diese Lösung hat bei mir auf jeden Fall auch geholfen.

Chrysanth WebStory Published by WebStory

Das deutsche Projekt Gutenberg ist umgezogen

Ich habe eben versucht, das deutsche Projekt Gutenberg über die Adresse gutenberg.spiegel.de zu erreichen. Statt auf die gewohnte Oberfläche wird man einfach zu Spiegel Kultur umgeleitet. Kein Hinweis, nichts. Auch eine Suche über google ergibt nichts, nur immer wieder Spiegel-Resultate. Einen Hinweis findet man allerdings.

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Wenn man allerdings den Link drückt, landet man wieder bei Spiegel Kultur. Kein Hinweis darauf, was los ist. Das “In eigener Sache: Das Projekt Gutenberg-DE zieht am 6. …” ist nirgend sichtbar.

Erst nach einigem Suchen komme ich dank einem Twitter-Beitrag auf die neue Seite:

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Hier die neue Seite auf: https://www.projekt-gutenberg.org/index.html

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Nachtrag: Hätte ich die News der letzten Tage gut verarbeitet, dann wäre ich durch den digithek blog bereits informiert gewesen.

E-Book Schülerduden Grammatik

Ich habe mich mal auf die Suche nach dem Schülerduden Grammatik als E-Book gemacht. Nach kurzer Suche wird man auch schon fündig beim Bücherwurm:

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Das gedruckte Buch für 18€ und das Ebook für 12.99€, das sieht nicht schlecht aus, also drücke ich auf den Link des E-Books, Dann erscheint allerdings ein anderes Buch:

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Was soll das? Plötzlich bin ich beim Schülerduden Fremdwörterbuch. Dort drücke ich erneut auf das Hardcover-Symbol und – bin wieder zurück beim Schülerduden Grammatik!

Also gehe ich auf die Seite von duden.de und suche dort den Schülerduden Grammatik. Dort wird nun klar, dass es kein Ebook gibt.

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Interessanterweise kann man ein Ebook der alten Ausgabe des Schülerdudens auf der Seite von Lüthy Balmer Stocker auf buchhaus.ch finden.

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Man kann das Buch dann auch in den Warenkorb legen, aber dann erscheint kurz vor Abschluss der Kaufabwicklung eine Fehlermeldung:

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Akzeptiert, es gibt kein Ebook des Schülerdudens Grammatik, weder der alten noch der aktuellen Ausgabe. Fragt sich einfach, warum kein Ebook erhältlich ist.