Microsoft Teams mit 145 Millionen Nutzern am Tag

Nicht alle Wirtschaftszweige haben während der Pandemie gelitten. Profitiert haben jene Anbieter, die Werkzeuge geschaffen haben, die uns in dieser Zeit die Kommunikation erleichtert oder überhaupt ermöglicht haben. Zu diesen Werkzeugen gehört auch MS Teams.

Gemäss einem Tweet von Jeff Teper, Coprporate Vice President von Microsoft 365, hat Teams im Moment 145 Millionen Nutzer am Tag, eine ganz gewaltige Anzahl. Auch an unserer Schule verwenden es einige Lehrer für den Unterricht und sind damit sehr zufrieden.

https://twitter.com/jeffteper/status/1387141320519557120

Zu Beginn der Pandemie habe Teams 32 Millionen Nutzer pro Tag gehabt, so Cashys Blog.

Digitaler Unterricht

Immer wieder stösst man auf die Formulierung “digitaler Unterricht”, kürzlich auf der Seite des deutschen Bildungsservers:

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Was aber soll denn genau ein digitaler Religionsunterricht – oder allgemeiner – ein digitaler Unterricht genau sein?

Auf dem deutschen Bildungsserver liest man weiter unten

Der Artikel enthält Anregungen zum Einsatz von Digitalen Medien im Religionsunterricht.

Es geht also offenbar um den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht. Ist das also ein digitaler Unterricht?

Folgt man dem Link, dann landet man auf dieser Seite.

Auch hier lautet die Überschrift

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Weiter wird dann genauer ausgeführt, dass es um “die Digitalisierung in Schulen” geht.

Die Religions- und Deutschlehrerin vom Gymnasium Altona in Hamburg verbindet in ihrem Unterricht schon lange analoge und digitale Techniken, um spielerisch den Lernstoff zu vermitteln.

Eine Verbindung von analogen und digitalen Techniken also? Folgt man der Darstellung auf der angegebenen Seite, dann sieht man, wie diese Verbindung aussieht.

  • Die Schüler spielen ein “Spiel”, eigentlich beantworten sie fünf Repetitionsfragen zum Thema “Gott & Göttliches”, die ihnen online gestellt und anschliessend als richtig oder falsch bewertet werden.
    Dieser Unterricht sei mehr “als nur der klassische Frontalunterricht”, sagen zwei Schüler*innen.

Dieser Unterricht “verwebt digitale und analoge Lehrmittel und Lernmethoden miteinander”, so der Kommentar. So nebenbei wird darauf verwiesen, dass die Lehrerin auch einen Blog betreibt.

  • Was im Beitrag nicht klar zum Ausdruck kommt, was aber doch zentral ist: Die Lehrerin organisiert ihren Unterricht über eine Webseite. Dort sieht man die zeitliche Planung, dort sind auch Protokolle zu finden.
    Dies scheint mir wesentlich wichtiger als das digitale Spiel. Über diese Oberfläche kann man nachher auch sehen, dass die Lehrerin auch ein Quizlet oder ein Kahoot zur Verfügung stellt.

Das also ist “digitaler Unterricht”? Der Begriff für diese Form heisst doch eigentlich “Blended Learning” oder auf Deutsch auch “Integriertes Lernen”.

Blended Learning oder Integriertes Lernen bezeichnet eine Lernform, die eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditionellen Präsenzveranstaltungen und modernen Formen von E-Learning anstrebt. Das Konzept verbindet die Effektivität und Flexibilität von elektronischen Lernformen mit den sozialen Aspekten der Face-to-Face-Kommunikation sowie ggf. dem praktischen Lernen von Tätigkeiten. Bei dieser Lernform werden verschiedene Lernmethoden, Medien sowie lerntheoretische Ausrichtungen miteinander kombiniert.

Ein digitaler Unterricht wäre also ein Unterricht, der ausschliesslich digital stattfinden würde. Dafür wurde der Begriff “E-Learning” geprägt. Ob der dargestellte Unterricht nun eher Blended Learning oder E-Learning ist, ist eine andere Frage. “Digitaler Unterricht” ist es aber kaum.

Klar, digitaler Unterricht ist eine kürzere und prägnantere Formulierung, aber eben nicht ganz präzis.

Open Web School

Auf TeachersNews habe ich Folgendes gefunden:

Die „OpenWebSchool" bietet Unterrichtseinheiten an, die aus dem Internet heraus benutzt werden können. Diese Unterrichtseinheiten können einfach in einem Browser aufgerufen werden und sind somit sofort einsetzbar.

Jeder Interessierte kann die Programme erweitern oder für seine Bedürfnisse anpassen. Eine Kopie der Unterrichtseinheiten kann auf dem Schul-Server installiert werden, so dass ein ständiger Internet-Zugang nicht erforderlich ist.

Die Lernseiten sind für die Primarstufe I gedacht, Unter- und Oberstufe. Die Seiten fragen Wissen ab und quittieren die Antworten mit entsprechenden Kommentaren. Zusätzlich kann der Lernende auch Hilfe anfordern. Ich habe dies mit Latein-Seiten ausgetestet, hat gut funktioniert. Eine Stichprobe auf den Lernseiten Deutsch hat mir allerdings gezeigt, dass die Grammatik nicht aktuell ist, spricht man doch dort von zehn Wortarten.

Alles in allem: die von mir getesteten Übungen liessen sich mit Hotpotatoes machen, diese kann man selber machen und ohne Probleme auch mit Kollegen austauschen.

Vokker – ein Vokabeltrainer

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Der RSS-Bandit zeigt 610 neue Blog-Einträge an, allein 176 im Bereich Bildung. Das wird eine Weile dauern, bis diese Informationen verarbeitet sind.

Kaum mit der Verarbeitung gestartet, stosse ich über den Bildungsblog schon auf ein interessantes Angebot: Vokabeln lernen mit der Karteikartenmethode auf vokker. Ich habe hier auch schon andere solche Angebote vorgestellt. Was mich bei vokker positiv stimmt, ist die Möglichkeit, die Karteikarten zu exportieren, sie entweder auszudrucken oder aber als csv oder xls (Excel-Format) abzuspeichern. Natürlich können die Vokabeln dann auch ausgetauscht werden. Was ich besonders gut finde: man kann auch bereits bestehende Vokabellisten importieren. Sieht nach einem tollen Angebot aus.

Wenn ich daran denke, wie die Maturanden am Tag danach ihre Karteikarten einfach in den Gängen des Schulhauses zerstreut haben …

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das wäre mit vokker nicht möglich!

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Der Vollständigkeit halber muss ich noch festhalten, dass es natürlich auch eine Reihe von Softwarelösungen gibt, um auf dem eigenen PC Vokabeln zu lernen. Auf dem Tablet PC gibt es das Programm TabletFlash 1.1, man kann in diesem Programm die Karteikarten von Hand beschreiben.

 

Lernkartei online

Die Seite Lernkartei.ch bietet einen interessanten Service an. Man findet dort eine Reihe von Lernkarteikarten, etwa zu Sprachen, aber auch z.B. zur Volkswirtschaft. Die Idee dahinter:

Alle für einen, einer für alle. Das ist die Devise von www.lernkertchen.ch. Hier können alle die sich anmelden Lernkärtchen (bestehend aus Frage und Antwort) eingeben und lernen. Alle anderen können diese Lernkärtchen auch lernen. Die Gruppierung der Lernkärtchen in Themen bringt die nötige Ordnung.

Man kann dann sowohl online lernen oder die Karten ausdrucken und dann traditionell auf Karteikarten lernen. Ausdrucken kann man aber erst, wenn man selber mindestens 20 Kärtchen selber eingegeben hat.

Leider funktioniert die Gruppierung nicht wirklich gut, so dass man etwa die Karten zu einer bestimmen Sprache zusammensuchen muss.

Eine weitere Schwäche: man muss die Karten alle manuell eingeben, es fehlt etwa eine Importfunktion. Ich kann mir vorstellen, dass doch einige Schüler bereits Karten auf dem Computer angelegt haben. Dadurch liesse sich ein erneutes Eintippen vermeiden. Auch eine Exportfunktion in eine Tabelle wäre sicher von grossem Vorteil, so könnte man die Kärtchen etwa auch auf einem Pocket PC verwenden.

Kostenloser Online-Vokabel- und Konjugations-Trainer

Über Teachers News bin ich auf das Angebot von vocabulix.com gestossen, einen Vokabel- und Konjugationstrainer. Wenn man auf der Startseite z. B. den Vokabeltrainer anklickt, dann kann man die Mutter- und die Zielsprache festlegen, anschliessend kann man Vokabeln nach Schwierigkeitsgrad (bis Grad 85 ist wählbar), nach Thema oder aber eine Übung nach Bildern auswählen. Dann wird ein Wort in der Muttersprache ausgegeben und man muss das entsprechende Wort in der Fremdsprache eintippen. Die Lösung bekommt man dann sowohl schriftlich als auch vorgesprochen, wenn man dies wünscht. Es lassen sich auch eigene Lektionen zusammenstellen. Der Konjugationstrainer funktioniert ähnlich, nur dass hier statt Vokabeln Verbalformen abgefragt werden. Die Liste der Verben ist allerdings vorgegeben und relativ klein. Wenn man sich registriert, kann man seine Resultate sogar speichern.